Hier eine Bewertung/Kommentar zum BI Magic Quadrant von Gartner 2021 von Ryan Dolley. Thanks a lot Ryan!
“…Es ist wieder so weit – Zeit für den Gartner BI Magic Quadrant. Wie ein böser Ex, der einfach nicht locker lässt, veröffentlicht Gartner um den Valentinstag herum seinen jährlichen Marktverzerrungsbericht, um die Stimmung zu ruinieren. Ich habe schon in der Vergangenheit meine Meinung über Gartners Bericht und Methodik geäußert, und dieses Jahr wird es nicht anders sein. Vereinfacht gesagt, haben sie Cognos Analytics wieder einmal schlecht gemacht, während sie einige Mitbewerber aufgrund von Bewertungskriterien belohnt haben, die nichts mit den Fähigkeiten oder der Qualität der Software zu tun haben. Im Besonderen argumentiere ich das:
- Gartner gewichtet die Anzahl der Anfragen, die jedes Tool für die Beratungsdienste von Gartner generiert, bei der Ermittlung der Rangliste stark. Dies ist eine sich selbst verstärkende Feedback-Schleife.
- Gartner belohnt BI-Anbieter, die Anbindungen an ERPs, Office-Suiten und andere Unternehmenssoftware haben. Insbesondere SAP und Oracle.
- Gartners Bewertung von IBM stimmt nicht mit ihrem Ranking auf dem Scatterplot überein, insbesondere was die Vollständigkeit der Vision betrifft.
- Die Peer-Insights-Kundenbewertungsseite von Gartner erzählt eine völlig andere Geschichte über Cognos Analytics.
Sie denken jetzt vielleicht: “Ryan, natürlich denkst du so – du bist der öffentlichste Cognos-Fanboy der Welt!” Schuldig im Sinne der Anklage. Aber ich habe kein Problem mit der Platzierung von Microsoft oder Tableau im Leader’s Quadrant. Diese Tools sind großartig und haben ihre Platzierung verdient. Was mich stört, ist die Platzierung von IBM im Vergleich zu älteren Konkurrenten wie SAP oder Oracle und die allgemeinen Parameter, die das Ranking bestimmen.
Wie bewertet Gartner Software?
Entgegen der landläufigen Meinung führt Gartner keine eingehende Bewertung der von ihnen so genannten “ABI-Plattformen” durch, um die Leistung, die Funktionen und die Benutzerfreundlichkeit der Software zu ermitteln und zu vergleichen. Stattdessen stützt sich Gartner typischerweise auf die Anzahl der Anfragen, die jedes Tool für das eigene Beratungsunternehmen generiert, sowie auf Umfragen und Interviews, um dieses Ranking zu ermitteln. Das natürliche Ergebnis ist eine Feedback-Schleife, in der es das Hauptkriterium ist, im letzten Jahr führend zu sein, um in diesem Jahr führend zu sein. Sie werden Gartner einfach nicht anrufen, um über IBM zu sprechen, weil Gartner Ihnen sagt, dass Sie sich nicht darum kümmern sollen.
Dieses Jahr scheinen sie auch Enterprise-Tools zu bestrafen, die nicht mit ERPs oder anderer Enterprise-Software gebündelt sind. Leider sind diese Tools typischerweise sehr schlechte BI-Tools – ich würde es wissen, ich habe für sie gearbeitet.
Cognos Analytics als Fallbeispiel
Dies manifestiert sich in einer gähnenden Lücke zwischen den Koordinaten des Scatterplots von IBM und dem, was sie tatsächlich über Cognos Analytics geschrieben haben. Leider ist das Bild das, was in diesem Bericht das ganze Gewicht hat. Vergleichsweise wenige Leute werden den Eintrag von IBM lesen, daher fasse ich ihn im Folgenden für Sie zusammen:
IBM Cognos Analytics Stärken
- Eines der wenigen Tools, das umfassendes Enterprise Reporting und Self-Service bietet. Gartner nennt dies “Modus 1 und Modus 2”.
- Starke Produktvision, die KI-erweiterte Analytik, traditionelle BI und Planungsfunktionen kombiniert
- Flexibilität bei der Bereitstellung vor Ort und auf allen Cloud-Plattformen
IBM Cognos Analytics Schwachstellen
- Die Leute rufen nicht bei Gartner an und fragen nach Cognos
- Es hat keine “Adoptionstreiber” wie Assoziationen mit beliebten ERPs oder Office-Suiten
- Es kostet ungefähr so viel wie eigenständige BI-Tools, aber mehr als BI-Tools, die mit ERPs oder Office-Suites gebündelt sind
Sehr merkwürdig. Alle Stärken von Cognos sind Dinge, um die sich BI-Entwickler, Administratoren und Anwender kümmern. Und alle diese Schwächen sind Dinge, die Beschaffungsleute, Industrieanalysten und – am wichtigsten – Gartner selbst wichtig sind. Es ist nicht so, dass ich denke, dass diese Punkte unwichtig sind, aber es scheint, dass Software-Features und Qualität deutlich weniger Gewicht haben.
Wo gehört Cognos hin?
Ich werde dabei so objektiv wie möglich sein und meine Argumentation erläutern, aber werfen Sie zunächst einen Blick auf die Weltpremiere des Ryan Dolley BI Magic Quadrant!
Cognos Analytics Vollständigkeit der Vision
Gartner hat die Vollständigkeit der Vision wirklich falsch eingeschätzt. Dies ist der Punkt, an dem Cognos Analytics glänzt. Keine andere BI-Plattform auf der Welt kombiniert die Breite der heutigen Möglichkeiten mit der visionären Roadmap von IBM. Gartner erkennt dies in ihrem Bericht an, aber es spiegelt sich überhaupt nicht im MQ-Image wider, also lassen Sie es mich für Sie aufschlüsseln:
COGNOS ANALYTICS HEUTE
- Integrierter AI-Assistent-Chatbot für NLQ-Funktionen und Auto-Visualisierung
- ML-gesteuerte Ein-Knopf-Prognose
- Korrelations- und Kausalitäts-Engine schlägt Beziehungen in Daten vor
- Jupyter-Notebooks für einfache BI/ML-Integration
- Absolute Top-Unternehmensreporting-Fähigkeit
- Bursting, zeit- und ereignisgesteuerte Datenverteilung in großem Maßstab
- Robuste Erweiterungen ermöglichen die Einbindung von benutzerdefinierten Visualisierungsbibliotheken, js-Code. Sie können mit Cognos so ziemlich alles machen. Fragen Sie einfach Paul.
- Einfache Erstellung von Self-Service-Dashboards und Visualisierungen
- Einfache Selbstbedienungs-Datenmodellierung
- Selbstbedienungs-Storytelling/erzählerische BI
- Unbegrenzte Skalierbarkeit
- Implementierbar on prem und in jeder Cloud
Es kann nicht genug betont werden, dass keiner der aktuellen “Marktführer” ein so breites Spektrum an Funktionen bietet. Tatsächlich bieten sie, wenn überhaupt, nur ein einfaches Unternehmens-Reporting.
COGNOS ANALYTICS ROADMAP
Die Cognos Analytics-Roadmap ist sehr stark. Es gibt vieles, was ich nicht weiß und was ich nicht sagen kann, aber um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wohin die Dinge gehen werden:
- Einfache Was-wäre-wenn-Szenario-Modellierung und Data Science für Endanwender
- KI-gesteuerte Datenvorbereitung und Datenqualitätsbewertung
- Tiefere Integration mit Planning Analytics, um ein einziges Portal für Unternehmens-BI und Planung zu bieten
- Drastisch verbesserte NLQ einschließlich ontologischer Anpassung
- Fortgesetzte Containerisierung und Modernisierung der Plattform
Cognos Analytics Leistungsfähigkeit
Seien wir ehrlich. Es gibt einige echte Bedenken, wie bestehende Cognos Analytics-Kunden mit der Plattform arbeiten. Ich weiß das, weil ich Ihre Kämpfe höre. Und ein Teil davon ist auf Stabilitätsprobleme und UI/UX-Macken der Software zurückzuführen, die IBM unbedingt beheben muss. Die gute Nachricht ist, dass IBM das weiß.
Aber die Realität ist, dass viele langjährige Cognos-Kunden einfach nicht in der Lage sind, die Fähigkeiten und den Wert der Plattform voll auszuschöpfen, und in vielen Fällen denke ich, dass das ihre eigene Schuld ist. Die Kultur und Praxis, die sich um Cognos herum entwickelt hat, wurde in den späten 90er und 2000er Jahren geprägt und das zeigt sich. Funktionen, die in Power BI und Tableau ausgiebig und erfolgreich genutzt werden, werden von einem Großteil der Cognos-Kunden praktisch nicht genutzt. Datenmodule und Datasets haben sich seit ihren nicht so guten Anfängen massiv verbessert. Ihre Verwendung in bestehenden Cognos-Implementierungen muss noch aufholen, wie verdammt gut sie sind, und das ist eine Schande. Betrachten Sie dies als meinen Appell an Sie, mit Cognos auf die gleiche Weise zu arbeiten wie mit Tableau oder Power BI. Die Plattform kann es unterstützen, die Technologie ist da. Was sich ändern muss, ist unser kollektiver Ehrgeiz als eine Community of Practice.
Das soll nicht heißen, dass niemand auf einem hohen Niveau arbeitet. Es gibt einige Leute, die alle Möglichkeiten von Cognos voll ausschöpfen und damit großen Erfolg haben. Und neue Kunden sind in der Regel auch sehr erfolgreich. Aber solange wir alten Hasen nicht kollektiv anfangen, die Vorteile dieser Plattform zu nutzen, kann ich die Analyse von Gartner bezüglich der Ausführungsfähigkeit nicht wirklich bemängeln. Sie liegt daneben, aber nur ein bisschen.
Cognos Analytics und Gartner Peer Insights
Gartner hat ein weniger bekanntes Produkt namens Peer Insights und es erzählt eine ganz andere Geschichte. Peer Insights zeigt Produktbewertungen von verifizierten Anwendern und nicht die Meinung von Analysten. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um die Business Intelligence-Seite aufzurufen und nach der durchschnittlichen Bewertung zu sortieren. Blättern Sie an den kleineren Anbietern mit einer einzigen positiven Bewertung vorbei und sehen Sie sich die Platzierung der im Magic Quadrant enthaltenen Plattformen an. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels schneidet Cognos Analytics schlechter ab als Tableau Desktop. Es schneidet besser ab als Microstrategy, ThoughtSpot, Tableau Server, Domo, Power BI, Qlik Sense, Oracle, Sisense, Looker, Amazon, SAP und Board International.
Was ist von all dem zu halten?
Ich hoffe, ich habe Ihnen gut dargelegt, warum ich mit der Platzierung von IBM Cognos Analytics im Gartner Business Intelligence Magic Quadrant 2021 nicht einverstanden bin. Ich bin bei dieser Analyse so objektiv wie möglich gewesen und ich glaube nicht, dass Gartner in allen Punkten falsch liegt. Ich mag Power BI und Tableau wirklich. Ich bin zunehmend beeindruckt von Domo und bin sehr gespannt, was AWS in Zukunft tun wird. Aber dieser Bericht verfehlt das Ziel bei Cognos gewaltig, und zwar indem er außer Acht lässt, was für eine starke Enterprise-BI-Plattform es im Jahr 2021 ist und IBM für den Mangel an Marktbewusstsein bestraft, den Gartner selbst verursacht hat. …”
Dieser Artikel wurde Automatisch übersetzt.
Quelle ist folgender Artikel von Ryan Dolley, erschienen am 19.02.2021:
The 2021 Gartner BI Magic Quadrant is Broken for Cognos Analytics (ibmblueview.com)
