Mit IBM Cognos Analytics Version 12.1.1 wurde eine äußerst praktische Neuerung eingeführt: PDF-Ausgaben erhalten nun automatisch ein Inhaltsverzeichnis über Lesezeichen im Outline-Bereich. Dies erleichtert die Navigation in umfangreichen Reports erheblich – und schon bei wenigen Seiten ist es hilfreich.
“Normale” PDF Erzeugung:

Mit Barrierefreiheitsfunktionen gibt es auf der linken Seite im PDF Reader einen neuen Abschnitt um direkt zu den Seiten zu springen:

Wie funktioniert diese neue Funktion?
Das Beste: Es sind praktisch keine zusätzlichen Einstellungen nötig, um das neue PDF-Inhaltsverzeichnis nutzen zu können. Einmal aktiviert, erscheinen die Lesezeichen automatisch in der Seitenleiste des PDF-Viewers.
Um das Feature auszuprobieren, aktiviere in deinem Report zunächst die Barrierefreiheitsfunktionen (Accessibility Features) und führe den Report erneut als PDF aus. Anschließend kannst du im PDF-Viewer auf den Button Toggle Sidebar klicken. Dort ist jetzt die Option Show Document Outline verfügbar:
Bei längeren Dokumenten lassen sich die Inhalte auf der linken Seite nun bequem per Klick ansteuern. Kein mühsames Scrollen mehr.
Wie aktiviere ich die Funktion für alle Benutzer?
Damit alle Reports automatisch mit diesen PDF-Lesezeichen erzeugt werden, muss in der Administration ein erweiterter Parameter gesetzt werden. Dazu sind Administratorrechte erforderlich.
Gehe wie folgt vor:
- Öffne IBM Cognos Administration.
- Wechsle auf den Reiter Konfiguration.
- Wähle Dispatcher und Dienste.
- Klicke bei BatchReportService auf Eigenschaften setzen.
- Im Tab Einstellungen auf Bearbeiten… klicken.
- Neuen erweiterten Parameter hinzufügen:
- Name:
RSVP.GENERATETAGGEDPDF - Wert:
true
- Name:
- Mit OK bestätigen.
- Den gleichen Vorgang für ReportService wiederholen.
Gute Nachricht: Ein Neustart von Cognos ist nicht erforderlich.
Abschließender Hinweis
Sobald der Parameter gesetzt ist, kannst du die Barrierefreiheitsfunktionen in deinen Reports auch wieder deaktivieren. Die Lesezeichen bleiben dennoch in den erzeugten PDFs erhalten und stehen allen Anwendern zur Verfügung.
Vielen Dank an Patrick Neveu für den Originalbeitrag!